Projekt - Umwelt, Natur, Lebensqualität. Freizeit, Sport, Kultur

Kunst- und Begegnungsbühne

Ausgangssituation des Projekts

Frankfurt lebt Kultur. Dies zeigen die vielen Museen, Galerien, die Oper und die unterschiedlichen Theater, die es in unserer Stadt gibt. Und sie haben großen Zuspruch, denn viele Menschen wollen sich an kulturellen Darbietungen erfreuen.

Doch wie können Menschen selbst als Akteure daran teilnehmen? Nicht nur als Konsument:innen, sondern als Künstler:innen. Frankfurt hat über 750.000 Einwohner:innen. Viele davon lieben es, nicht nur Kunst zu genießen, sie bieten auch selbst Kunst dar, als Freizeitmusiker:innen und Sänger:innen, als Hobby-Schauspieler:innen und Maler:innen. Aber diese Bürger:innen können sich häufig nicht aktiv an der Kultur beteiligen, denn es fehlt ihnen eine Bühne. Das ist schade. Denn gerade als Stadt der Kultur sollte Frankfurt es jedem und jeder ermöglichen, Kunst zu gestalten und diese auch präsentieren zu können. Es gibt aber keine oder nur sehr wenige Möglichkeiten, sich als unbekannte:r Künstler:in einem Publikum zu präsentieren. Eine Möglichkeit besteht darin, einem Verein beizutreten oder sich in einer speziellen Schule anzumelden. Doch was ist mit den Künstler:innen, die in ihrer Freizeit Kunst erschaffen und diese präsentieren wollen? Warum muss der Weg so kompliziert und hürdenreich sein? Es soll den Bürger:innen ermöglicht werden, raus aus dem Konsumentenstatus und rein in die aktive Beteiligung an der Kunst zu gelangen.

Gelöst werden könnte dieses Problem mit der „Kunst-Begegnungs-Bühne“, „KuBe“. Die Idee der KuBe ist es, Bühnen an öffentlichen Orten (Parks, öffentlichen Plätzen) zu schaffen, auf denen Künstler:innen jeglicher Art sich präsentieren können. Jeder/jede kann
sich vor Ort anmelden und dann einem Publikum seine Kunst
darbieten.

Das Publikum sind Frankfurter Bürger:innen, die sich ohnehin schon in ihrer Freizeit an diesen öffentlichen Orten befinden und Bürger:innen, die gerade wegen der Bühne zu diesen öffentlichen Orten kommen. So dient die Bühne nicht nur der Kunst, sondern auch der Begegnung unserer Stadtgesellschaft. Das Projekt soll als erstes im Rahmen eines Pilot-Projekts im Metzlerpark gestartet werden.

Ziele und Zielgruppen des Projekts

Ziel des Projekts ist die Stärkung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Frankfurt, Zielgruppe sind Künstler:innen, die sich dort verwirklichen wollen und alle Bürger:innen Frankfurts. Es soll den Menschen Frankfurts ermöglicht werden, kostenlos Kunst zu erfahren, sei es aktiv daran mitzuwirken als Künstler:innen oder passiv, als Zuschauer:innen. Die KuBe soll besonders auch Jugendliche auf die Kunst aufmerksam machen und motivieren, sich am kulturellen Geschehen in Frankfurt zu beteiligen. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, sich niedrigschwellig als unbekannte:r Künstler:in zu präsentieren. Dies wollen wir ändern, damit Frankfurt eine Stadt wird, in der alle Bevölkerungsgruppen sich kulturell präsentieren und begegnen können.

Dass junge Menschen sich an der Kunst- und Stadtkultur beteiligen, ist ein wichtiges Ziel unserer Gesellschaft. Denn dadurch können ihnen neue Perspektiven geboten sowie kulturelle Bildung gefördert werden. Kulturelle und künstlerische Beteiligung sollte für jeden und jede möglich und ohne Probleme zugänglich sein. Diese Aufgabe soll die KuBe lösen. Die Bühne soll durch die unproblematische Entfaltungsmöglichkeit eine Innovation sein, um junge und alte Menschen mit den verschiedensten Wurzeln kulturell zu verbinden und ihnen näher zu bringen, wie Kunst das Leben bereichern kann. Zudem ermöglicht sie Künstler:innen, sich ohne große Hindernisse zu präsentieren.

Weitere Beteiligte und mögliche Partner:innen

Um die KuBe in die Tat umzusetzen und dann auch zu betreiben, braucht es ein Projekt-Team, welches aus Freiwilligen und Angestellten (auf Minijob-Basis bezahlt) besteht. Diese können Schüler:innen, Studierende (Bsp. HSFK), aber auch Bürger:innen sein. Damit wäre das Projekt KuBe auch eine hervorragende Gelegenheit, soziales Miteinander in unserer Demokratie zu erleben. Für das Bauen der Bühne benötigen wir zum einen ein Bauunternehmen und zum anderen die Zuständigen des Bauamtes Frankfurt. Zudem sollte das Kulturdezernat mit seiner Kompetenz die Durchführung begleiten. Eine Kooperation mit den Museen (Bsp. Schirn, Städel, Museum für Kommunikation, Weltkultur-Museum, DFF, Museum für Angewandte Kunst, Liebighaus, Museum Giersch, etc.) wäre sehr wünschenswert. Den Museen könnte es ermöglicht werden, ihre Ausstellungen über die Bühne zu bewerben und  umgekehrt das Projekt mit Investitionen zu finanzieren. Wobei hier ein Fragezeichen zu setzen ist, da diese Institutionen selbst auf Zuwendungen und Sponsoren angewiesen sind.

Generell braucht es Investor:innen, um das Projekt im Voraus und im Nachhinein zu finanzieren. Die KuBe kann sich nicht selbst finanzieren, um den niedrigschwelligen Charakter beizubehalten.

Ansatz zur Umsetzung des Projekts

Nach dem Townhall Meeting werden sich die Interessierten und die Projektgruppe zum ersten Mal treffen. Der Termin wird noch intern abgestimmt. Bei diesem Treffen wird das Konzept „KuBe Begegnungsbühne“ verfeinert und ein Plan für die Weiterarbeit besprochen. Daraufhin werden so schnell wie möglich die zuständigen Ämter für die Umsetzung des Projekts kontaktiert und ein Treffen wird angefragt. Im selben Zug wird sich ein Teil der Gruppe weiterhin um die Akquisition von Investor:innen kümmern, sowie Museen im Umkreis wegen einer Kooperation ansprechen. Sollte alles nach Plan laufen, beginnt die Bauphase der Bühne im Winter 2022/Frühjahr 2023. Sobald diese beendet ist, wird das erste KuBe-Bühnen-Event stattfinden.

 

Ideengeber des Projekts: Harrison Krampe