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Workshopreihe
Urban Futures Lab – Wiesbadener Kultur im Zeichen der Vielfalt
Unsere Zukunft fängt schon heute an. Gleich hier – vor unserer Haustür. Wenn Du also wissen willst, wie die Zukunft deiner Stadt aussehen wird, solltest Du sie aktiv mitgestalten. Was für eine Stadt wünschst Du Dir? Wie soll sich das Leben dort anfühlen? Was braucht es, damit unsere Städte auch in Zukunft noch lebenswert sind? Und wie ist positive Veränderung möglich?
Raum für verbindende Ideen – Unsere Urban Futures Labs
Inspiriert durch den demokratischen Impuls der World Design Capital 2026-Kampagne der Stadt Frankfurt laden wir Bürger:innen im Alter zwischen 14 und 104 Jahren zu unseren Urban Futures Labs ein. Darin suchen wir Antworten auf Zukunftsherausforderungen ihrer Stadt –und was es braucht, damit man sie als Gemeinschaft lösen kann. Denn jede einzelne Stimme ergänzt das Mosaik einer lebenswerten Zukunft für alle.
Die Veranstaltungsreihe ist Teil der Bewerbungskampagne von Frankfurt RheinMain als “World Design Capital 2026” unter dem Titel “Design for Democracy. Atmospheres for a better life”. Die unterschiedlichen Urban Futures Lab-Veranstaltungen finden in Städten und Gemeinden der Metropolregion Frankfurt RheinMain in Zusammenarbeit mit lokalen Kooperationspartner:innen statt. Gefördert wird das Projekt vom Kulturfonds Frankfurt Rheinmain.
Urban Futures Lab – Wiesbadener Kultur im Zeichen der Vielfalt
Gemeinsam mit der neu geschaffenen Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung und Teilhabe des Kulturamts Wiesbaden luden wir am 30. Januar 2023 zu einem Urban Futures Lab zum Thema “Wiesbadener Kultur im Zeichen der Vielfalt” in den Wiesbadener Heimathafen im Alten Gericht ein. Zusammen mit Wiesbadener Kultureinrichtungen, Vereinigungen und Akteur:innen suchten wir Lösungen zu der Frage, wie neue und innovative Möglichkeiten kultureller Teilhabe und Bildung für alle Wiesbadener:innen geschaffen werden können. Besonders jedoch für diejenigen, deren die wenig Bezug zum aktuellen Kulturprogramm der Stadt haben: Migrantische Communities, Kinder- und Jugendliche sowie Menschen mit Behinderung.
Austausch an Thementischen
Wie können kulturelle Angebote inklusiver gestaltet werden? Über welche Wege können Menschen für Kultur begeistert werden, die bisher nicht damit in Berührung kamen? Wie gelingt eine effektive Vernetzung der Akteur:innen? Wie können Bürger:innen aktiv an der Gestaltung der Kulturlandschaft teilhaben? Und welche Rolle spielen hierbei sogenannte “Dritte Orte”, also Plätze und Lokalitäten, an denen wir uns abseits des Eigenheims und der Arbeit aufhalten und die wir als Gemeinschaft als Ort des Miteinanders definieren?
Über sechzig Vertreter:innen des Wiesbadener Kulturlebens tauschten sich an fünf verschiedenen Thementischen zu aktuellen Herausforderungen städtischer Kulturentwicklung aus. Dabei wurden Antworten auf zentrale Fragen gesucht: Darunter die Suche nach gelungenen Wegen der Kommunikation und Sichtbarkeit von Kulturangeboten, möglichen Formaten für Bürger:innenbeteiligung im kulturellen Bereich und des Aufbaus einer zentralen Informations- und Vernetzungsplattform für Wiesbadener Kulturakteur:innen und kulturinteressierter Bürger:innen. Diese müsse attraktiv, nutzerfreundlich und niedrigschwellig sein und zur Entdeckung neuer Kulturangebote motivieren.
Kultur für Alle
Ein zentrales Resümee des Workshops: “Kultur sichtbarer, zugänglicher und präsenter im Alltag machen.” Dabei sollen aktiv “Dritte Orte” helfen, an denen Kultur niedrigschwellig und “so ganz nebenbei” erlebbar gemacht werden kann. Das können Stadtbibliotheken sein, die zu Kulturzentren werden, Parkbänke mit kulturellen Happenings oder Bushaltestellen, an denen man in kurzer Zeit eine “Portion Kultur mitnimmt”. Denkbar wäre auch eine Wiesbadener “Nacht der Dritten Orte” – ähnlich der Frankfurter “Nacht der Museen”: Öffentlichkeitswirksam, leicht zugänglich, kostenfrei.
Wie genau die vielseitigen Ideen für eine zugänglichere und attraktivere Kulturlandschaft ausgestaltet werden können, darüber sollte gemeinsam mit denen debattiert werden, die am Ende die Angebote auch nutzen: Mit Vertreter:innen der Communities selbst, also Migrant:innen, Kinder & Jugendliche, Senior:innen und Menschen mit Behinderung. Die neu geschaffene Koordinierungsstelle für Kulturelle Bildung und Teilhabe übernimmt hier eine moderierende Rolle, vernetzt Kulturmenschen miteinander, steht in engem Austausch mit der Bürgerschaft und entwickelt gemeinsam mit allen Akteur:innen Lösungswege für ein besseres Kulturangebot der Stadt Wiesbaden.
Erste Schritte
Mit dem Urban Futures Lab “Wiesbadener Kultur im Zeichen der Vielfalt” wurde der erste Schritt zu einer Vernetzung der städtischen Kulturszene genommen. Ganz im Sinne einer demokratischeren Stadtgesellschaft kann am Ende eine inklusive Wiesbadener Stadtkultur entstehen: Miteinander, statt nebeneinander.
Das Urban Futures Lab – “Wiesbadener Kultur im Zeichen der Vielfalt” wurde gefördert vom Kulturfonds Frankfurt Rheinmain und ist Teil der Bewerbungskampagne der Region Frankfurt Rheinmain zur World Design Capital 2026 unter dem Titel “Design for Democracy – Atmospheres for a better life.”